Der weltberühmte Boris Becker, der eine glänzende Karriere im Tennis und dann im Poker machte, bereitet sich darauf vor, für 2,5 Jahre ins Gefängnis zu gehen. Man fragt sich, wie ein so talentierter und erfolgreicher Mann so weit kommen konnte. Aber die Gier hat ihn übermannt, und jetzt ist sogar jemand wie Becker „auf die schiefe Bahn geraten“.
Boris wurde in vier Anklagepunkten auf einmal für schuldig befunden. Dazu gehören die Verheimlichung von Schulden, die Pfändung von Eigentum und die Verheimlichung von Vermögenswerten im Zusammenhang mit einem Konkurs. Letzteres war im Jahr 2017. Die Verhandlung fand vor dem Southwark Crown Court statt, als Richterin fungierte Deborah Taylor.
Boris Becker gewann sechs Grand-Slam-Turniere. Er war bereits Tennistrainer, sein Mentee war der berühmte Serbe Novak Djokovic. Schließlich wurde er in den Wirtschaftsbeirat eines berühmten Fußballunternehmens in Deutschland, Bayern München, berufen.
Es verging mehr Zeit, und Beckers Talent erwies sich in der Poker-Arena als nützlich. Er wurde eingeladen, Mitglied des Team PokerStars zu werden. Dies geschah im Herbst 2007. Im Jahr 2016 wurde ein Vertrag mit partypoker für Boris abgeschlossen. Die Pokerressource warb dafür, Pokerprofis für solche Zwecke einzusetzen.
Boris ist mehr als einmal zum Poker-Champion geworden. So gewann er schließlich Preise bei der EPT. Sie fanden in Barcelona und Berlin statt. Auch beim WPT Devilfish Cup erzielte er ein tolles Ergebnis. Pokerturniere „finanziert“ Becker bis einschließlich 2016.
Im Jahr 2020 beschloss Boris, sich wieder als professioneller Pokerspieler zu etablieren. Während des Aufruhrs veröffentlichte er einen Beitrag auf seinem Twitter-Konto. Boris hat ein Video von sich selbst gemacht, in dem er sagt, dass er an Online-Glücksspielen bei GGPoker und Kings Casino teilnimmt.
Der Juni 2017 war ein weiterer Wendepunkt für Boris, wenn auch dieses Mal sehr unangenehm. Er musste Konkurs anmelden, weil auf seinem Haus im spanischen Mallorca ein Darlehen von rund 4 Millionen Pfund lastete. Aber die Dinge entwickelten sich viel interessanter als das.
Nach seiner Konkurserklärung wurde bekannt, dass Becker in seiner Karriere rund 50 Millionen Dollar verdient hatte. Aus den Unterlagen geht hervor, dass ein Teil der Einkünfte in die Scheidungsvereinbarung mit seiner ersten Frau Barbara eingeflossen ist. Ein weiterer Teil ging an den Kindesunterhalt. Schließlich gibt es eine Ausgabenspalte, die als teure Lebensstilverpflichtungen bezeichnet wird.
Kürzlich wurde Boris beschuldigt, eine beachtliche Summe von seinem Geschäftskonto überwiesen zu haben. Dabei ging es auch um Immobilien in der deutschen Stadt Laimen, aus der der Pokerspieler selbst stammt. Diese Immobilie ist in seinen Erklärungen nicht offiziell aufgeführt.
Ein weiterer viel beachteter Vorwurf lautet, dass der Sportler ein Bankdarlehen verheimlicht hat. Seine Größe beträgt 825 Tausend Euro. Außerdem gibt es 75 Tausend Aktien eines Unternehmens, das als Technologieunternehmen bezeichnet wird. Der Pokerspieler verschwieg dies ebenfalls und wurde sogar wegen Verheimlichung dieser Informationen angeklagt.